Förderprojekte 2021

Von Februar bis Mai 2021 waren Projektträger wieder aufgerufen, sich für eine Förderung bei der Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern zu bewerben. Zusätzlich zur regulären Förderung war es möglich, für Projekte, die speziell in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie standen, eine kurzfristige Förderung zu beantragen.

Die geförderten Projekte stellen wir Ihnen hier vor.

 

Geförderte Projekte regulär

Theaterproduktion, die mit wohnungslosen Menschen entwickelt, geprobt und aufgeführt wird. Die vielfältigen Gründe und Ausprägungen der Wohnungslosigkeit sind vielen Menschen nicht bewusst, es bestehen Berührungsängste und Vorurteile. Unter theaterpädagogischer Anleitung lassen die Teilnehmenden aus eigenen Geschichten, Ängsten und Sehnsüchten ein Theaterstück entstehen. Ihre Aufführungen in der Kulturbühne Spagat machen das Leben am Rand der Gesellschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Wohnungslose Menschen kämpfen oft mit Scham, verstecken sich und kommen ohne ganzheitliche Hilfe aus der Spirale von Angst, Resignation und Benachteiligung nicht heraus. Das Projekt hebt sie auf eine Aktionsplattform, die ihnen ermöglicht, ihre vielfältigen Hintergründe, Kulturen und Themen künstlerisch zu verarbeiten und sichtbar darzubieten. Als Programmpunkt der etablierten Kulturbühne fördert das Projekt das selbstbestimmte Heraustreten aus dem Schattendasein, aktive Vernetzung und Teilhabe.

Träger: HORIZONT e.V.

Förderzeitraum: September 2021 – Dezember 2022

Durchführungsort: München

Horizont Logo Blau Wuerfel Cmyk 15cm

Impressionen des Projekts

Die AWO Nürnberg bietet für alleinstehende wohnungslose Frauen mit und ohne Kindern insgesamt 50 Plätze in drei sogenannten Frauenpensionen an. Mit Hilfe einer intensiven sozialpädagogischen Betreuung stellen diese Frauenpensionen ein Ergänzungsangebot für die oft psychisch belasteten Frauen in prekären Wohnsituationen dar. Die Unterbringung bietet einen "männerfreien" geschützten Wohnraum, wenngleich sie nicht dieselbe Schutzfunktion wie ein Frauenhaus hat.

Neben der fachlichen Beratung und Begleitung wird eine Wiedereingliederung in den allgemeinen Wohnungsmarkt und in die Berufstätigkeit angestrebt.

Mit sozialpädagogischer Unterstützung soll die Fähigkeiten zur Selbsthilfe reaktiviert und Zukunftsperspektiven entwickelt werden. Psychische Stabilisierung der Frauen steht, dank der Unterstützung des Krisendiestes Mittelfranken im Mittelpunkt.

Träger: Arbeiterwohlfahrt KV Nürnberg e.V.

Förderzeitraum: September 2021 – August 2023

Durchführungsort: Nürnberg

Awo Nürnberg

Kultur vor Ort an Mittagstischen für Menschen mit wenig Geld: Der Verein KulturRaum München e. V. schafft kulturelle Teilhabe, indem telefonisch und vor Ort - mit der Unterstützung vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter:innen - Kulturangebote an Menschen mit geringem Einkommen (Menschen aller Altersgruppen und verschiedenster Herkunft, die aus unterschiedlichsten Gründen von Armut betroffen sind) vermittelt werden. Angebote der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe fokussieren sich sehr stark auf die Befriedigung der absoluten Grundbedürfnisse wie Essen, Kleidung und Schlafplätze. Mit dem Angebot selbst kreativ tätig zu werden, z.B.  durch Werken, Singen, Musizieren, ermöglichen wir eine neue Perspektive. Mit der Möglichkeit der kostenlosen Teilnahme an Kulturveranstaltungen oder der Vermittlung von Büchern & CDs sowie Tipps für kulturelle Entdeckungen in der Stadt leisten wir unseren Beitrag gegen Isolation.

Träger: KulturRaum München e.V.

Förderzeitraum: September 2021 – Juli 2023

Durchführungsort: München

Logo Kulturraum München

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Der Mittagstisch soll sozial bedürftigen Personen als Ort des Austausches dienen. Hierfür werden Kostengünstige Gerichte von den Bewohnern des Bodelschwingh-Hauses (Peer-to-Peer) im Rahmen der Sozialtherapie mit einem Anleiter (Koch) zubereitet, geliefert und serviert. Die Idee dahinter ist, zunächst ein niedrigschwelliges Angebot in dem Menschen zum Mittagessen einmal in der Woche kommen können. Es sollen neue Kontakte geknüpft und Informationen über Beratungsstellen ausgetauscht werden.

Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten entwickeln oft ein Gefühl der Wertlosigkeit. Soziales Tun und für andere da sein, kann ein erster Schritt sein, um sich mit sich selbst wieder wohl zu fühlen. Oft ist gerade dieses geringe Selbstwertgefühl der Grund für eine schädliche Kompensation. Außerdem stellt das Angebot eine niedrigschwellige Beratungsmöglichkeit dar, in der sich Personen aus anderen sozialen Notlagen verstanden und willkommen fühlen dürfen.

Träger: Diakonisches Werk Augsburg e.V.

Förderzeitraum: September 2021 – August 2022

Durchführungsort: Augsburg

Logo Diakonie Augsburg

Impressionen des Projekts

Erweiterung der Fahrzeugflotte um ein Kühlfahrzeug um gespendete Lebensmittel entsprechend der vorgegebenen Kühlkette transportieren zu können und somit das Angebot für die wöchentliche Ausgabe / Frühstück / Direktversorgung zu erweitern.

Weiterer Ausbau des "Tante-Emma-Angebots", um Vertrauen für die weitere Betreuung der Klienten aufzubauen. Die Lebensmittelausgabe als Einstieg in die Rundumbetreuung für die Klienten.

Träger: Berberhilfe Landshut e.V.

Förderzeitraum: September 2021

Durchführungsort: Landshut

Berberhilfe

Gäste der Bahnhofsmission geben Einblick in ihr Leben

Die Gäste der Bahnhofsmissionen, darunter obdachlose, einsame, psychisch und suchterkrankte Menschen, haben unter der Pandemie besonders gelitten. Denn neben der Grundversorgung waren Gespräche und Kontakt kaum möglich. Wie geht es ihnen heute? Wir möchten ihnen zuhören, eine Stimme geben und einen authentischen Blick aus ihrem Leben kennenlernen.

Ehrenamtliche führen mit ihnen Gespräche. Die Ergebnisse (Audios, Fotos u.a.) werden für die Öffentlichkeitsarbeit aufbereitet.

Zentral ist die Partizipation und Teilhabe von Wohnungslosen und ausgegrenzten Menschen. "Gehört, gesehen und wahrgenommen werden" ist für sie besonders wertvoll und stärkend. Sie sprechen über sich und nicht andere über sie.

Träger: IN VIA Bayern e.V. - Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit

Förderzeitraum: September 2021 – Dezember 2022

Durchführungsort: Augsburg, Nürnberg, Schweinfurt

Logo Invia

Impressionen des Projekts

Wohnstätte mit 19 Appartements für Menschen in Wohnungsnotfällen und besonderen Lebens- und Problemlagen

Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Augsburg e.V. eröffnete im Sommer 2021 eine Wohnstätte für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen.

Die Wohnstätte verfügt über 19 vollmöblierte Einzelappartements mit einer Küchenzeile und Badezimmer und zwei Doppelappartements für Paare in Wohnungsnotfällen. Die vier Gemeinschaftsräume laden zum gemeinsamen Essen und Verweilen ein.

Das Wohnen am Abbé-Pierre-Zentrum setzt sich zum Ziel, Menschen in einer akuten Notlage zu befähigen, zu stärken und zu begleiten, damit sie wieder in der Lage sind, ein sinnhaftes und selbstständiges Leben in einer Wohnung auf dem öffentlichen Wohnungsmarkt zu führen.

Für die Begleitung und Beratung der Mieter:innen sind direkt vor Ort zwei sozialpädagogische Mitarbeiter:innen der Caritas eingesetzt. Das Haus ist ein gemeinsames Pilotprojekt mit der Stadt Augsburg und dem Bezirk Schwaben. Das erste Projekt mit dieser Form der Kooperation, von denen wir uns für die Zukunft mehr wünschen würden.

Die Neuartigkeit des Projektes wird deutlich in der unmittelbaren Nähe zu den beiden Tagesstätten des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Augsburg, die dadurch den Zugang zu (Arbeits-)Therapien niedrigschwelliger gestalten.

Des Weiteren wird durch das Wohnen in Einzelappartements die Wohnfähigkeit erarbeitet und gestärkt, um so die Rückführung auf den ersten Wohnungsmarkt zu fördern.

Einzigartig ist die Kostenfinanzierung der Personalstelle durch die Stadt Augsburg und den Bezirk Schwaben.

Im Rahmen der Förderung durch die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern konnten die Gemeinschaftsräume und die Doppelappartements ausgestattet werden. Konkret bedeutet dies:

  • Ausstattung der Wohnräume mit Möbeln (Bett, Schrank, Tisch mit Stühlen und zwei Kommoden)
  • Ausstattung der drei Gemeinschaftsräume mit Sofas, Sesseln, Esstischen und Regalen)
  • Des Weiteren ist in Planung für 2022: Gestaltung des Gartens und Einrichtung eines Fitnessraumes.

Träger: Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Augsburg e.V.

Förderzeitraum: September 2021 – September 2024

Durchführungsort: Augsburg

Caritas Flammenkreuz

 

Kontinuierliche und umfassend gehaltene Fort- und Weiterbildungsveranstaltung für (ehrenamtliche) Mitarbeiter der Wärmestube mit Übernachtungsstelle BRK KVOA. Wir arbeiten mit Zielgruppe in extremster Notlage, keiner der Mitarbeiter aber hat eine sozialpädagogische Ausbildung. Einzelne Fortbildungen gab es, durch Corona jedoch seit 1,5 Jahren keine. Das neue Format hat 2 ETCS/= 50 Std., ist auf ein Jahr verteilt und kann notfalls auch in Form von Studienblättern stattfinden, falls Präsenzveranstaltungen nicht möglich sind.

Unterschiedlichste Inhalte werden an jeden aus dem Team vermittelt: Wissenschaftliche Erkenntnisse einfach aufbereitet bspw. Ergebnisse der SEEWOLF-Studie (2017, Lambertus), Anleitung in (Selbst-) Reflexion,  Auseinandersetzung mit eigener Motivation, Haltung, Ethik, Rechtskunde in groben Zügen - auf welcher Basis helfen wir,  psychiatrische Krankheitsbilder, Hilfeinterventionen und Umgang, Deeskalation, gesundes Essen und Kochen, Hygieneregeln, Psychohygiene, Geselligkeit und Feiern, Austausch.

(Ehrenamtliche) Mitarbeiter in einem herausfordernden Feld sozialer Arbeit zu gewinnen und zu halten ist immer und überall von herausragender Bedeutung. Dieses Format könnte durchaus auch Schule machen für andere Bereiche.

Träger: Bayerisches Rotes Kreuz - Kreisverband Oberallgäu - Wärmestube mit Übernachtungsstelle

Förderzeitraum: September 2021 – September 2023

Durchführungsort: Kempten

BRK-logo

In Stadt und Landkreis Hof ist ausreichend Wohnraum vorhanden, jedoch oft in schlechtem Zustand. Das Projekt unterstützt wohnungslose Menschen sowohl bei der Wohnungssuche als auch bei der Instandsetzung der eigenen vier Wände. Insbesondere ermöglicht es die Beschaffung einer Wohnungserstausstattung sowie den Umzug und die Montage der Möbel und stellt somit ein Mindestmaß an Wohnlichkeit her. In unserer Einrichtung Thomas-Breit-Haus betreuen wir alleinstehende Wohnungslose und Haftentlassene. Ziel der Betreuung ist die Stabilisierung und Verselbstständigung der Bewohner*innen. Dennoch endet unsere Unterstützung mit dem Auszug aus unserer Einrichtung. Das Projekt ermöglicht ein neues Hilfsangebot über die Zeit in unserer Einrichtung hinaus, um die ersten, oft herausfordernden Schritte in den eigenen vier Wänden erfolgreich zu meistern. Das Projekt soll anderen Trägern und Regionen zum Vorbild dienen und ihnen erste Erfahrungswerte zur Verfügung stellen. Kommunen sollen durch den Modellcharakter des Projekts dazu angeregt werden, Wohnungslose im Zuge freiwilliger Leistungen ihrer kommunalen Pflichtaufgaben dabei zu unterstützen, in einer eigenen, ausreichend ausgestatteten Mietwohnung Fuß zu fassen.

Träger: Diakonie Hochfranken Erwachsenenhilfe gGmbH

Förderzeitraum: Oktober 2021 – Oktober 2023

Durchführungsort: Hof, Rehau, Münchberg

Diakonie-hochfranken

 

Die Sicherung und Beschaffung von Wohnraum ist die Schwerpunktaufgabe des Projektes FREIRAUM. Unsere Hilfen für obdachlose Frauen setzen daher sehr frühzeitig an. Schon mit Bekanntwerden einer Straftat, Haftentlassung ohne Wohnsitz oder der drohenden Obdachlosigkeit nimmt unsere Fachberatungsstelle Kontakt zu ihr und den Angehörigen auf.  Neben der Beratung stellen wir auch konkret drei Wohnungen für obdachlose Frauen zur Verfügung.

Obdachlose Frauen und Frauen in Haftanstalten ohne Wohnsitz nach der Entlassung sind eine gesellschaftlich wenig beachtete Zielgruppe. Es gibt dazu wenig Untersuchungen und wir erhoffen dazu ebenfalls einen Beitrag leisten zu können und konkrete Zahlen und Erfahrungen einbringen zu können.

Träger: Straffälligenhilfe-Netzwerk im Landgerichtsbezirk Ansbach e.V.

Förderzeitraum: September 2021 – August 2023

Durchführungsort: Ansbach

Straffälligenhilfe Ansbach

Ziel ist es, bei einer Exkursion nach Wien innovative Projekte der Wohnungsnotfallhilfe zu besuchen und neue Konzeptideen nach München zu bringen. Geplant ist u.a. der Besuch von VinziRast(VR)mittendrin. VR beherbergt Wohnungslose, Geflüchtete und Studierende. Ein Café und Konferenzraum im Haus sind die Tore nach außen, wodurch VR sehr gut in die Nachbarschaft integriert ist. Die Einrichtung strahlt eine einzigartige Atmosphäre aus, die von Gemeinschaft, Inklusion und Solidarität geprägt ist.

Das Projekt öffnet den fachlichen Austausch und die Vernetzung nach außen und bietet die Möglichkeit Konzepte und Ideen aus Österreich auf die Strukturen in Bayern zu übertragen bzw. anzupassen.

Träger: Internationaler Bund e. V. – IB-Wohnungslosenhilfe Bayern

Förderzeitraum: Oktober 2021 – September 2022

Durchführungsort: München, Wien

Logo Ib-markenzeichen

Impressionen des Projekts

Forschungen zeigen, dass viele wohnungslose Menschen internetfähige Smartphones besitzen, jedoch ein erschwerter Zugang zu Strom und Internet zu konstatieren ist. Smart-City Elemente wie der Smart Kiosk verbessern die Teilhabechancen von Wohnungslosen an der urbanen Infrastruktur, da Auflademöglichkeiten für Smartphones, Zugang zu kostenfreiem WLAN, Schulungen, ein Computerterminal für Recherchen, das Ausdrucken/Scannen von Dokumenten sowie Beratung (von Peers und Sozialarbeit) angeboten werden

Der Smart Kiosk ist innovativ, da wohnungslose Menschen kostenlosen Zugang zu Strom und WLAN erhalten, sie das Büro im Kiosk (Computer, Drucker, Scanner) nutzen können und ihr Streben nach Autonomie auf diese Weise berücksichtigt wird. Bei Bedarf erhalten sie Beratung (und Schulung) durch ehemals Wohnungslose (Peers) oder Sozialarbeiter*innen von Don Bosco. Das Projekt wird wissenschaftlich durch die TH Nürnberg evaluiert (.

Es wird eine Unterstützung für Wohnungslose angestrebt, die deren Autonomie und Selbstwirksamkeit stärkt. So können Hilfen sowohl unabhängig vom Hilfesystem als auch von der Sozialen Arbeit in Anspruch genommen werden. Der Zugang zu Strom und Internet sowie die Begleitung/Schulung wirken sich positiv auf die digitale, soziale, politische und kulturelle Teilhabe aus, da Normalität und Zugehörigkeit zur Gesellschaft hergestellt werden. Die Hilfen zur Selbsthilfe sind auf viele Kontexte übertragbar.

Träger: Don Bosco Jugendwerk Nürnberg/TH Nürnberg (Prof. Dr. Frank Sowa)

Förderzeitraum: Mai 2022 – April 2023

Durchführungsort: Nürnberg

Frauenobdach+ als Unterkunft mit weiteren Angeboten will den 20 Bewohnerinnen ein Mehr an Begleitung bieten. Es sollen die, die Unterstützung wünschen und zulassen, z. B. bei der Körper- und Raumhygiene geschult und fit gemacht werden im Umgang mit PC und sozialen Medien. Mit dem frauenspezifischen Wohn- und Begleitangebot soll dazu beigetragen werden, ihre Lebensbedingungen zu verbessern.

Es soll die Würde der Frauen wiederhergestellt und den Bewohnerinnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Eine positive Öffentlichkeitsarbeit soll der Stigmatisierung entgegenwirken. Mitarbeiterinnen und ehrenamtliche Helferinnen sollen durch Fortbildungsangebote geschult und qualifiziert werden. Ein Training der Bewohnerinnen, die Unterstützung wünschen, soll die Hilfe zur Selbsthilfe fördern.

Die Niedrigschwelligkeit des Konzeptes ist dadurch gewährleistet, dass alle Personen der Zielgruppe aufgenommen werden. Es wird auf Auflagen und besondere Aufnahmekriterien verzichtet. Somit ist eine Offenheit für alle gewährleistet. Über die Abdeckung der Grundbedürfnisse wird ein Zugang zum Hilfesystem gesichert. Die Inanspruchnahme aller Angebote ist freiwillig. Kontinuierliche Präsenz gewährleistet ein kontinuierliches Beziehungsangebot, was eine Vertrauensbasis schafft.

Träger: Kongregation der Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu (Einrichtung: Fachbereich Frauen)

Förderzeitraum: Januar 2022 - Dezember 2024

Durchführungsort: Würzburg

 

 

Frauenobdach+ als Unterkunft mit weiteren Angeboten will die Lebensbedingungen der 20 Bewohnerinnen im Vergleich zu der bisherigen städtischen Unterkunft verbessern. Ein Mehr als die Not verwalten soll durch eine bessere Ausstattung der Räumlichkeiten (z.B. Einzelzimmer, möglichst sichere Unterbringung, Waschmaschine, Trockner, Zugang zu WLAN und PC) und Materialanschaffung, die für ein Mehr an Begleitung notwendig ist (z.B. im Freizeit-, Gesundheits- und Ernährungsbereich) erreicht werden.

Eine nachhaltige Wirkung soll dadurch erzielt werden, dass die Lebensbedingungen der benachteiligten Frauen sich deutlich verbessern. Schlechtem Image und Stigmatisierung soll durch wertschätzenden Umgang und positiver Öffentlichkeitsarbeit entgegengewirkt werden. Entsprechend dem Gründungsauftrag der Trägerin soll die Würde der Frauen wiederhergestellt und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erreicht werden.

Die Niedrigschwelligkeit des Konzeptes ist dadurch gewährleistet, dass alle Personen der Zielgruppe aufgenommen werden. Es wird auf Auflagen und besondere Aufnahmekriterien verzichtet. Somit ist eine Offenheit für alle.

Träger: Kongregation der Dienerinnen der hl. Kindheit Jesu (Einrichtung: Fachbereich Frauen)

Förderzeitraum: Januar 2022 - Dezember 2024

Durchführungsort: Würzburg

 

 

Träger: Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen e. V.

Förderzeitraum: Januar 2023 - Dezember 2023

Durchführungsort: Weißenburg-Gunzenhausen-Treuchtlingen

 

Info folgt.

Träger: Diakonisches Werk/Johannisverein Kempten Allgäu e. V.

Förderzeitraum: Dezember 2022 - Juli 2023

Dürchführungsort: Kempten

 

Info folgt

Geförderte Projekte mit Corona-Bezug

In Rahmen der Förderperiode 2021 konnten auch Anträge für die Beschaffung von FFP2-Masken gestellt werden. Diese wurden, ebenso wie andere Projektanträge mit Corona-Bezug, schneller abgewickelt.

Grundsätzlich wurden für soziale Einrichtungen auf verschiedenen Wegen FFP2-Masken durch Freistaat und Bund zur Verfügung gestellt. Zeichneten sich aber gerade zu Beginn der FFP2-Tragepflicht an manchen Stellen Engpässe ab oder wurden mehr Masken benötigt, konnte die Stiftung hier einspringen. Sie wollte damit einen Beitrag dazu leisten, dass obdach- und wohnungslose Menschen den bestmöglichen Schutz bekommen.

Bei der Beschaffung von FFP2-Masken wurden folgende Träger unterstützt:

  • Hängematte e.V.; Nürnberg
  • Katholischer Männerfürsorgeverein München e.V.; München, Oberschleißheim, Gammelsdorf
  • H-TEAM e.V., München
  • Monachijska Grupa Pomocy Bezdomnym Polakom "Szansa" (dt.: Münchner Hilfsgruppe für obdachlose Polen „Chance“), München
  • Beratungsdienste der AWO München gem. GmbH, München
  • Condrobs e.V.; München, Ingolstadt, Würzburg
  • Berberhilfe Landshut e.V., Landshut

Förderzeitraum: 01.03.2021 – 31.12.2021

 

H-team   Berberhilfe  Logo KMFV   Logo-hängematte Jpg  Condrobs Farbig

Awo Muenchen Stadt Praesentation

In den Notunterkünften wohnen Menschen auf engem Raum zusammen. Auch über die Corona-Pandemie hinaus ist es wichtig, Hygieneregeln zu beachten und die Weitergabe von Krankheitserregern möglichst gering zu halten. Wir möchten die Menschen, die in unseren Einrichtungen wohnen, sensibilisieren und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von Handhygiene schaffen.

Das Projekt ist auch auf andere Notunterkünfte übertragbar. Durch die räumliche Enge ist die Einhaltung von Hygieneregeln in diesen Einrichtungen stets ein wichtiges Thema. Die gesundheitliche Aufklärung hat hier eine besonders wichtige Funktion.

Träger: Internationaler Bund e.V. - Betreuung in Beherbergungsbetrieben

Förderzeitraum: April 2021 – Dezember 2021

Durchführungsort: München

Logo Ib-markenzeichen

FamAra – Migrationsberatung wohnungsloser Familien ist ein Angebot für obdachlose und prekär lebende Familien mit minderjährigen Kindern sowie schwangere Frauen ab dem 7ten Monat, die sich in München aufhalten. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Familien, welche aus den europäischen Mitgliedsstaaten nach Deutschland zugewandert sind um hier Arbeit zu finden und der Armut im Herkunftsland zu entkommen. Da es auf dem Münchner Wohnungsmarkt für diesen Personenkreis aber kaum erschwingliche Angebote gibt, landen die Familien häufig in der Obdach- oder Wohnungslosigkeit. Pro Jahr suchen ca. 220 Familien die Beratungsstelle auf.

Sowohl bei dem Beratungsbüro als auch bei dem angeschlossenen Tagesaufenthalt handelt es sich jeweils um einen großen offenen Raum, in dem unter normalen Umständen viele verschiedene Menschen aufeinandertreffen. Da die Möglichkeit zum Querlüften in beiden Räumlichkeiten nicht gegeben ist, musste die Anzahl der Besucher*innen wie auch der Mitarbeiter*innen, welche sich dort gleichzeitig aufhalten können, mit Beginn der Corona-Pandemie drastisch eingeschränkt werden. Allgemeine Schutzmaßnahmen wie Abstand, das Tragen von Masken oder das Aufstellen von Spuckschutzwänden waren hier nicht mehr ausreichend.

Die Reduzierung der Mitarbeiter*innen im Beratungsbüro auf eine Berater*in führte für die anwesenden Kolleg*innen zu einer erhöhten Belastung im Beratungsalltag. Es durfte nur eine Familie zur Beratung eingelassen werden, gleichzeitig musste auch die telefonische Erreichbarkeit abgedeckt sein. Im Tagesaufenthalt konnten aufgrund der größeren Räumlichkeiten zwei Kolleg*innen arbeiten, gleichzeitig durfte nur eine Familie sich längerfristig dort aufhalten. Für die Familien fiel damit eine wertvolle Begegnungsmöglichkeit weg.

Durch die Anschaffung der Luftreinigungsgeräte ist es nun endlich wieder möglich, dass drei Kolleg*innen unter den geltenden Schutzmaßnahmen im Beratungsbüro zusammen arbeiten und so auch zwei Familien zur gleichen Zeit beraten werden können, ohne dass das Telefon unbesetzt ist. Bis zu vier Familien sowie drei Mitarbeiter*innen können unter den geltenden Abstandsregelungen im Tagesaufenthalt anwesend sein. So ist es möglich, den Familien wieder Austauschmöglichkeiten zu bieten. Besonders die Kinder profitieren nach der langen Zeit der Einschränkung enorm von den Austauschmöglichkeiten mit anderen Kindern.

Träger: Evangelisches Hilfswerk München/FamAra Migrationsberatung wohnungsloser Familien

Förderzeitraum: Mai 2021 – Dezember 2021

Durchführungsort: München

Logo Evangelisches Hilfswerk CmykFamara-logo

 

Als die zentrale Anlaufstelle für Obdachlose in Passau strebten wir für unsere hauseigene Herberge die Anschaffung von vier hochwertigen UV-C Luftdesinfektionsgeräten an, welche Viren und Bakterien laut Hersteller bis zu 99,9% bekämpfen. Wir beabsichtigten mit dieser Anschaffung, die Sicherheit in unserer Herberge zu erhöhen und uns den Herausforderungen der Coronapandemie proaktiv zu stellen. Die Geräte helfen dabei, ein weiteres Stück Normalität wiederzugeben und unter den herrschenden Corona-Bestimmungen die Aufnahme von Gästen mit zu ermöglichen. Denn leider trifft es in dieser Pandemie vor allem diejenigen, die sowieso schon weniger im Leben haben, und möchten diesen Betroffenen helfend zur Seite stehen.

Unser Ziel ist es, nicht nur auf "ein Wunder zu hoffen" oder auf gesellschaftliche, politische Maßnahmen zu warten, sodass wir unser Angebot wieder vollumfänglich öffnen können.

Träger: Caritasverband für Stadt und Landkreis Passau e.V.

Förderzeitraum: Mai 2021 – Oktober 2021

Durchführungsort: Passau

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